Schwalmere - Hoganthorn - Drättehorn - drei markante Gipfel über dem Kiental laden geradezu ein besucht zu werden. Die Aussicht entlohnt reichlich für den Schweiss!
Schwalmere - Hoganthorn - ganz rechts Drättehorn
Seit mehr als einem Jahr hatte ich diese Tour in der Schublade. Immer wieder war mir ein anderer Gipfel wichtiger. Heute habe ich diese drei Gipfel besucht und wurde reichlich belohnt mit Aussicht und Erlebnissen.
Start ist im Kiental, Gruenerli. Es geht bald steil zur Sache. Alpweiden und Alphütten wo ich gleich noch Akpkäse einkaufte. Ein kurzer Schwatz mit der Sennerin über Wetter, Kühe und sauberes Wasser und dann musste ich weiter. Am Nachmittag sind Gewitter angesagt......
Im Sattel unterhalb der Schwalmere zögerte ich kurz. Auf diesem Gipfel stand ich schon einmal im Winter. Dann packte mich der Ehrgeiz doch.... Nun habe ich diesen schönen Gipfel zweimal besucht. Ich wurde nicht enttäuscht. Im Emmental entlud sich ein heftiges Gewitter. Ich konnte die Blitze sehen.
Nun stieg ich schnell ab und visierte das Hoganthorn an. Wie eine Warze steht der Gipfelkopf auf dem Grat. Der Aufstieg war problemlos. Nur schuttig und rutschig wie alle Anstiege hier. Ein schöner Logenplatz. Ich konnte auf die besuchte Schwalmere schauen und auf das wartende Drättehorn hinüber sehen.
Nun kam eine spannende Passage. Ein felsiger Abschnitt auf dem Grat wäre gut zu überschreiten, aber am Ende kurze Kletterei, abklettern im II.Grad. Ich entschied mich für eine Umgehung über ein steiles Schneefeld. Auch nicht ohne Risiko, aber im Firn und Schnee fühle ich mich viel sicherer. Die Traverse war dann auch stressfrei schnell bewältigt.
Nun stand ich vor dem Drättehorn. Sehr imposant wie die senkrechte Nordwand abweisend am Grat jedes Weiterkommen abrupt beendet. Das Geheimnis liegt am südlichen Teil des Berges. Man umgeht den Felsgipfel leicht und noch leichter kommt man über den Südrücken hinauf zum Gipfel. Da ist das Glück oben zu stehen einfach noch grösser.
Der Abstieg war noch lang. Über schuttige Rücken, grasige Traversen und schliesslich auf saftigen Matten landete ich auf der Alp Hochie. Hier gönnte ich mir ein feines Kafi. Danach eilte ich weiter ins Tal hinab. Die letzten 10 Minuten erwischte mich dann doch noch der Gewitterregen. Glück gehabt.
Eine wunderschöne Tour liegt hinter mir. Sehr empfehlenswert!!
1'440HM - 7,5h - T4 - solo
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