Die Besteigung des Inner Rothorn ist eine mühsame und kräfteraubende Sache. Wer aber durchhält, wird mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.
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Früh Morgens ist es in Kreuzboden noch ruhig und etwas frisch. Ich mache mich gleich auf den Weg. Zuerst muss ich fast eine Stunde lang das Jegihorn umrunden. Danach kann ich aufwärts meinem Ziel zustreben.
wunderschöne Kulisse - Allalinhorn - Alphubel - Täschhorn - Dom - Lenzspitze - Nadelhorn - Ulrichshorn
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Gut eine Stunde lang kann ich im saftig grünen Gras aufsteigen. Ein munteres Bächlein plätschert neben mir und ich freue mich nach diesem heissen Sommer an dem wohltuenden Klang und dem nassen Gras.
Bevor die Kulisse ändert, mache ich eine Pause.
Danach tauche ich ein in eine gewaltige Geröll- und Blockwüste. Vor mir türmt sich ein Berg auf der nur so strotzt vor losem Material. Ich bin mir es gewohnt über Blöcke zu laufen und zu steigen. Aber hier will es einfach nicht mehr aufhören. Keuchend mache ich Pause und drehe mich um.
Ich habe schon ein beträchtliches Feld balancierend hinter mich gebracht. Aber der Blick nach oben ist nicht verheissungsvoll. Es ist noch weit......
Rechts der Bildmitte ist der Gipfel
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Heute heisst es durchbeissen. Ich will da rauf und gebe nicht auf.
Die Blöcke sind oft instabil, meist gross und wuchtig. Da wurde mir manchmal etwas mulmig. Mit der Zeit merke ich, welche Blöcke geeignet sind. Es geht immer besser.
Endlich erreiche ich den Grat und ein paar Minuten später den Gipfel. Hurra, ich habe das Monster hinter mir.....
Weissmies
Lagginhorn
Fletschhorn
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Die Aussicht ist wunderbar. Noch halten sich die Wolken zurück und fast zu allen sichtbaren Gipfeln habe ich schöne Erinnerungen. Weil es auch schön warm und windstill ist, lasse ich mir viel Zeit.
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Der Abstieg war dann um einiges einfacher. Von oben hatte ich eine gute Übersicht wo es feinen Schutt hat. Diese Felder habe ich bewusst angepeilt um dort recht flott abzusteigen. Glücklicherweise konnte ich so grosse Teile der Blöcke umgehen. Zu guter Letzt fand ich auch einen Wildwechsel der mich elegant hinunter zu den grünen Grasflächen führte.
vom Gipfelgrat eine Sicht nach unten - wenn ich doch nur Flügel hätte :-)
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Bei den saftigen Wiesen legte ich mich für eine halbe Stunde hin und ruhte mich von diesem Abenteuer aus. Heute hat wieder alles geklappt und ich durfte einen weiteren schönen Berg besteigen. Wenn auch mit viel Schweiss und Ächzen.....
Blick hinauf zum besuchten Berg - Inner Rothorn 3'455m
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1'170HM - 7,5h - T4 - solo
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