Als Tourenleiter darf ich alljährlich eine Fortbildung besuchen. Dieses Wochenende war die Breithorntraverse geplant. Ein Leckerbissen....leider spielte das Wetter nicht ganz mit und ich bekam nur die halbe Portion.....
Meine SAC Kameraden traf ich in Zermatt. Kribbeln im Bauch und in den Füssen war bei allen vorhanden. Wir freuten uns am Berg Neues zu lernen. Auf dem Breithornplateau war schönstes Wetter. Wir steuerten den Pollux an. Unser Bergführer führte uns an die Westwand heran. Im steilen Firn pickelten wir beidhändig hinauf und bauten mit Eisschrauben Stände. Nachsichern und dann wieder weiter hinauf. Ich fühlte mich pudelwohl und durfte meist Vorsteigen. Auf dem Gipfel waren denn auch nur glückliche Gesichter auszumachen.
Wir stiegen auf dem Normalweg ab und übernachteten im Rifugio Guide d'Ayas. Natürlich wurden wir von der italienischen Hüttencrew bestens versorgt!
Am nächsten Tag war dann die Breithorntraverse angesagt. Doch das Wetter hatte sich in der Nacht umentschieden und so mussten wir das auch. Nur die halbe Traverse.
Zuerst steuerten wir den Rocca Nera an. Der Gipfel ist einfach zu erreichen. Oben am Grat sahen wir riesige Wechten. Also gut aufpassen. Weil die Sicht auch noch diffus war, mussten wir noch mehr acht geben.
Die beiden Breithornzwillinge waren dann technisch anspruchsvoller. Besonders der Östliche bot sehr luftige Passagen. Im Vorstieg brauchte ich allen Mut dazu. Hier seilten wir ab und drängten uns an einer schmalen Stelle zusammen bis wir weiter absteigen konnten. Der westliche Zwilling bot eine kleine Kletterei und wieder abseilen. Leider viel zu schnell erreichten wir den Sattel. Weil das Wetter immer mehr zuzog, verzichteten wir auf den Rest des Breithorns und stiegen ab zum Breithornplateau und zurück zum Kleinmatterhorn.
Das war für mich ein unvergessliches Abenteuer. Alleine wäre ich das nie angegangen, aber mit dem erlernten Wissen und Anwenden traute ich mir nun mehr zu.
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