Der riesige Kalkfelsen überragt das Dorf Saint-Jeannet um etwa 200m. Hier ist die Wiege der Kletterer von Nizza. Seit 1945 haben sie etwa 200 Routen eingerichtet.
Saint-Jeannet ist die Partnergemeinde von Salvan im Wallis.
Ein Kurzaufenthalt in Südfrankreich brachte mich ins Hinterland von Nizza. Hier hatte ich mir zwei Wanderungen geplant. - Nicht eingeplant hatte ich ein Wetterphänomen, das ausgerechnet jetzt statt fand. Die sehr starke feuchte Luft kondensierte an den ersten Bergen nach dem Meer und blieb dort um die Gipfel hängen. Vorne am Meer war es sonnig.......
Ich zog Plan B und C hervor und erlebte trotzdem zwei wunderbare Tage.
Der Baou ist äusserst beliebt bei Kletterern. Aber auch der Wanderer findet mindestens drei Routen zum Gipfel. - Ich wählte die schwierigste, wusste aber nicht genau wie schwierig. Prompt musste ich kurz unter dem Gipfel umkehren. III-er Kletterstellen alleine sind nicht mein Terrain. So stieg ich etwas ab und wählte die "normale" Route.
Die Gegend ist sehr üppig bewachsen und im Moment blüht die Macchia farbig und geruchsintensiv. So machte das Wandern richtig Spass. Zudem begegnete ich kaum jemandem.
Auf dem Gipfel konnte ich grad noch einen Blick hinunter auf das Dorf erhaschen. Dann kamen die Wolken und hüllten alles ein. Jetzt wurde es noch spannender. Sehr mystisch!
Der Rückweg auf einem anderen Weg zog sich in die Länge. Legesteinmauern und die vielen Blumen und Sträucher boten Abwechslung zum grauen Hintergrund.
Zum Schluss musste ich kämpfen, denn mein Bein begann wieder zu streiken. Gut, dass ich heute "nur" die kleine Tour machte....
Sehr empfehlenswerte Tour!
Beschrieben im Rother Wanderführer "Côte d'Azur" von Daniel Anker. Tour Nr. 11
600HM - 6h - T2-3 - solo
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