Grindelgrat  2'391m

Tschingel, Grindelgrat und Scheeniwang bilden den Grindelgrat. Südexponierte Hänge die im Frühjahr schnell aper sind.

Die Aussicht wird dominiert von den Engelhörnern und dem Scheidegg Wetterhorn

Fast einen Monat musste ich warten, bis ich meine Seele wieder über den Bergen aufschwingen lassen konnte. Es hat gut getan in der Höhe!

Ich startete mit meiner Frau bei der Schwarzwaldalp. Nun ist es noch eine kurze Zeit ruhig hier. Die Skitüreler kommen nicht mehr und die Sommergäste noch nicht.

Die Morgensonne hat uns schnell gewärmt. Die Krokusse schauen neugierig aus dem Boden und die Vögel zwitschern um die Wette. Der Frühling kommt auch hier langsam in die Gänge. Das nutzen auch die Gämsen und kommen von den Höhen herunter weil hier die ersten zarten Gräser spriessen. So trafen wir schon bald etliche Tiere an die gar nicht so scheu waren. Besonders erfreut haben uns die Murmeltiere die noch etwas verschlafen in die Sonne blinzelten. Am Grindelgrat erwacht das Leben zurück nach der Winterruhe.

Unter dem Gipfel war ein Schneefeld zu queren. Hier tauchten wir ein paar Mal ein bis zu den Knien. Sonst wanderten wir auf trockenem Gras. Auf dem Gipfel dann die wunderbare Aussicht. Leider auch ein giftiges Lüftchen und so fiel unsere Pause kürzer als erhofft aus. 

Wir folgten dem Grat Richtung Westen und erkletterten noch die Scheeniwang. Ein kurzes Kraxelstück (T4) und schon standen wir auf dem zweiten Gipfel des Tages. Leider erwies sich der Abstieg von da direkt zur Schwarzwaldalp als schwierig. Meine Gämse ist nach der Winterpause noch nicht so gewandt ;-) Darum wählten wir eine Querung zurück zur Aufstiegsroute wo wir auf bekanntem Weg entspannt absteigen konnten.

Eine schöne Frühlingstour ohne viel Schneekontakt. Die Wandersaison ist eröffnet :-)

 

7h - 1100HM - T4

Kommentare: 0